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Auf S. 1052: „Marathe war bereit, jederzeit eines gewaltsamen Todes zu sterben, wodurch er seine Emotionen frei wählen konnte. M Steeply vom US-amerikanischen B.S.S. hatte verifiziert, dass die USA das weder verstanden noch zu schätzen wussten; es war ihnen fremd.“ Ehrlich gesagt, ich verstehe das auch nicht ganz. Der Zusammenhang zwischen der Wählbarkeit seiner Empfindungen […]
Weiterlesen...19.30. Bei S. gewesen, gestanden. Geradezu historisch. Zum 50. Mal Kritikerempfang. Der Wortgottesdienst der Buchmesse. Komisches Gefühl, dass es immer netter wird. Wenn noch die Literatur… Dann wärs gar nicht mehr auszuhalten. Die Witwe bestätigt, dass der Verlag zwar umzieht, die Klettenbachstraße aber in Frankfurt bleibt. Da sind wir aber froh. Wir haben eh schon […]
Weiterlesen...S. 709 „Der Filmemacher arbeitete in der Optik an vorderster Front. Holographie, Diffraktion. Er hatte vorher schon ein paarmal holographische Verfahren eingesetzt in Zusammenhang mit filmischen Angriffen auf die Zuschauer. Er war Mitglied der Feinseligen Schule oder so ’nem Käse.“ Die Wiener Ausgabe von sowas wie der „Feindseligen Schule“ vereinte offenbar Namen wie Weibel, EXPORT, […]
Weiterlesen...Gastbeitrag von Stephan Bender (12. Oktober 2009, Volksbühne Prater im Foyer nach der Lesung, Gedächtnisprotokoll) Frage: „Herr Schmidt, darf ich Sie mal was Persönliches fragen?“ Harald Schmidt: „…aber gern…!“ Frage: „Kommt diese Zeit und die damit verbundene Stimmung, die Sie damals in ihrer Harald-Schmidt-Show in SAT1 hatten, irgendwann noch mal zurück?“ Harald Schmidt: „Nein die […]
Weiterlesen...mich erreicht also der US vorläufig zunächst, wie ihn dfw geschrieben haben dürfte, als datei. beschwerlicher als am computer zu schreiben, bleibt es, am computer zu lesen. man kommt hinein, wenn man mit kafka lacht: „To envision us readers coming up and pounding on this door, pounding and pounding, not just wanting admission, but needing […]
Weiterlesen...0.30. 20. Stock über Frankfurt. Lässt alles nach hier. Die Messe ist eröffnet. Und der erste Stand ist schon zusammengebrochen. Der vom Berlin Verlag. Der Dreck von Littell? Sparsamkeit wars eher. Beim Empfang eben gabs Bons. Ein Getränk umsonst, den Rest muss man zahlen. Wenn das so weiter geht, machen wir im nächsten Jahr eine […]
Weiterlesen...Es hat ne Zeit gedauert, aber inzwischen mag ich „Unendlicher Spaß“. Ich finde den Roman angenehm ERNSTHAFT, auf eine in der Tat sehr uneuropäische Art. Die auf den ersten dreihundert Seiten und ein paar Zerquetschten drohende Monster-Supra-Komplexitätsanlage hat sich so ziemlich aufgelöst in drei Handlungsblöcke: die Tennis Academy, Ennet House und seine AA-Umgebung, die Felsnase, […]
Weiterlesen...In der Nacht geht der Fernseher kaputt. Neunziger-Jahre-Ware taugt nichts. Im Nachtbus saß eine ältere Frau und zählte Zu- und Aussteigende mit. Die Sitzplätze waren alle belegt. Ich las in dem großen Buch und sehnte mich nach anderen. Ich habe schon andere bestellt. Tagsüber las ich das große Buch im Bett. Kleine Schläfchen überfielen mich […]
Weiterlesen...23.21. 20. Stock über Frankfurt/Süd. Englische Suite No. 1, Bach, Murray Perahia. Gerade Herta Müller gesehen. Große Frau. Freute sich wie Bolle für Kathrin Schmidt. Jeder hatte ihr gratuliert. Sie hatte sich gefreut über den Nobelpreis. Erstmals öffentlich. Der Nobelpreis ist etwas ganz normales. Jedenfalls, wenn Herta Müller ihn bekommt. Das Cordanzug-Model aus Lübeck mag […]
Weiterlesen...Ich lese in der Regel affirmativ. Ich lese so lange affirmativ, bis ich nicht mehr kann. Bei manchen Büchern kann ich schon nach der ersten Seite nicht mehr. Bei „Unendlicher Spass“ nähere ich mich der Mitte und kann noch ziemlich gut. Ich kann sogar immer besser. Zweimal habe ich allerdings die Segel streichen müssen. Das […]
Weiterlesen...1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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