Archiv für die ‘Allgemein’ Kategorie

Seite 1410. Und es ist Ebbe. Das Buch schließt mit der Gezeiten-Metapher: die perspektivische, widerspiegelnde Verzerrung von Don Gately, alias Orin in der Position des Sartre´schen Für-sich-seins im Blick der Anderen, alias J.O.I. als eines isolierten „An-sich“, alias Hal in der Poetik der Diskordanz von drinnen und draußen … Das (etwas andere) „Ende einer großen […]

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„Jetzt fühlte ich mich kompakter; ich fühlte mich dichter zusammengesetzt, jetzt wo ich horizontal war. Nichts konnte mich umhauen.“ (S. 1295): Für die anthropologisch-phänomenologische Auseinanderlegung dieses einen Satzes des nervenzusammengebrochenen Hal (beziehungsweise seines sonst üblichen Gegensatzes, nämlich des Stehens) braucht Hans Blumenberg eine ganze Seite: „Zur Metaphorik des Bodens gehört eine anthropologische Komponente. Der Zweibeiner […]

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Im Rückspiegel

15 Nov 2009

Seit einigen Tagen schon lebe ich ohne den US. Und es fehlt mir eigentlich nichts. Bis auf eine Antwort auf die Frage: Wie war’s denn nun so? Die will ich hier versuchen. Was mir gefallen hat:  US ist ein unterhaltsames Buch. Gelangweilt hat es mich nie. Das lag an der scheinbar unerschöpflichen Sprachakrobatik und […]

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Bei der Anlage des Gemüsegartens ist die Aufgabe der Jungen erst einmal, Steine und große Erdschollen beiseite zu räumen, während die Mutter des Nachbarsjungen mit einer gemieteten, unglaublich lauten Fräse kämpft und sie dabei Abdrücke in der aufgewühlten Erde hinterlässt wie die Schritte eines torkelnden Betrunkenen. Während sie so arbeiten, kommt mit einem mal der […]

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Im Interview hat seine Schwester Amy von David Wallaces Angst erzählt, für nicht männlich genug gehalten zu werden. Trotz seiner athletischen Figur. Er war der Überzeugung, er müsste männlicher auftreten. Ständig machte er sich auch Gedanken um seine Haare. Eine Zeit lang war Wallace mit einer Kosmetikerin zusammen. Dass so eine Vielzahl von kosmetischen Produkten […]

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Im Dezember 1991 erschien in Harper’s Magazine ein Essay von David Foster Wallace: TENNIS, TRIGONOMETY TORNADOES. A Midwestern boyhood. In den Monaten davor hatte Wallace begonnen, an seinem zweiten Roman zu arbeiten, und dieser Essay ist der Text, der unmittelbar davor entstanden ist. Zu der Zeit lebte Wallace wieder in Illinois. Er unterrichtete an der […]

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12. November

13 Nov 2009

9.45. Morbus Gompert wohin man schaut. Gestern fragten sie noch nach Texten über Sport und Gefühl. Heute wissen sie schon eher, worüber wir reden, wenn wir von Depression reden. Immerhin. Aber keiner weiß, wie sichs wirklich anfühlt. Nicht verzagen, Spaß lesen. Wer den Gompert-Monolog durchlitten hat, ahnt wenigstens, wie weh das tut in jeder Zelle, […]

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11. November

13 Nov 2009

8.15. Immer noch in der Matratzengruft. Zauberberg-Bewerbungshusten. Robert Enke hat sich vor den Zug geworfen. Kam gestern abend schon. Sieht alles nach dem großen Dunkel aus. Nach dem Morbus Gompert. Müsste man jetzt zusammenstellen, den ganzen Katalog der Depressionen, den DFW im Spaß versteckt hat. Ich nicht. Ich bin krank. Und wenn das mit der […]

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10. November

11 Nov 2009

9.30. Am Wasser. Fencheltee. Entspannungsmusik. Das mit dem zu Tode amüsieren von gestern nehm ich zurück. Lag fiebrös auf dem Sofa, als Deutschland den Mauerfall feierte, total zerlegt, Durchlauferhitzer. und mit dem Zweiten wurds nicht besser. Ein musikalisch-intellektuelles Aushängeschild, ein Kessel besonders Buntes, zum Zutodeamüsieren. Der Extremintellektuelle Guido Knopp! Der Extremextremintellektuelle Thomas Gottschalk! Jon Bon […]

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9. November

9 Nov 2009

13.00. Ordentlicher Tablettenkaffee. Loungejazz. Grützwurstwetter. Graupelsuppenhimmel. Sackundaschepanorama. Salzundpfefferatmo. Janztiefhängendes Wolkenjefetze. Was sollen bloß an diesem Mauerfallfeiertag die Gäste von dieser Stadt denken. 3,5 Millionen Bewohner einer ganzganz freudlosen Gasse. Der versprengte Essay über die Kunst ein Tennisspieler zu werden. Als Star auf- und nicht gleich wieder unterzugehen. Hals Problem hockt direkt unter den Haaren. Der […]

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Über das Buch

1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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  • TRIO 24: Ach du dickes Ding! | Sätze&Schätze: [...] Kapituliere ich ausnahmsweise vorzeitig, plagt mich noch lange, lange Zeit ein schlechtes Gewi [...]
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  • Steffen: Ja tatsächlich tolle Idee und schön umgesetzt. Das ist ein ziemlich vertrackte Stelle im Buch der [...]
  • (ohne Titel) « VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]
  • VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]