Archiv für die ‘Allgemein’ Kategorie

in Daniel Barenboims Kita, in die gerade die Zwillingskindlein eingewöhnt werden, beide („beide“: na logisch) zweieinhalb. Ich soll mich im Hintergrund halten, aber eben da sein, ich beim Buben, die Mama beim Mädel. Zwischendurch muß umarmt werden, etwas gestreichelt, dann wird weitergelesen. Auch mal draußen, auf der Straße, weil geschaut werden soll, wie der Bub […]

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The Jests

26 Aug. 2009

Gestern habe ich „Unendlicher Spaß“ zum ersten Mal verschenkt, an P., mit der ich mich zu einem Konzertbesuch verabredet hatte. Am liebsten wäre es mir gewesen, sie hätte gleich zu lesen angefangen, während wir im Hof der Kulturbrauerei saßen, einfach nur, damit wir schon an diesem Abend hätten anfangen können, uns über das Buch zu […]

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Buch = Autor, Autor = Zeitzeuge – und nur als solcher eines Buches zeugungsfähig. Nicht abzuhelfen ist ihm, diesem Diktum des Infotainments. Sah gerade wieder einen sich als Kulturreport tarnenden TV-Bericht, der einen Roman zum bloßen Sachbuch herabwürdigte, indem der Autor an Orten früher erlebten Geschehens stand und seine Erinnerung aufrief. Wenn der das so […]

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Ich bin jetzt mit der ersten Seite fertig. Vereinzelt wurde hier schon die Sorge geäußert, das neueste Ding von gestern vor sich zu haben. Das ist „Unendlicher Spaß“ zweifellos. Die Frage ist, ob der Roman noch mehr ist. Dass man ihm, vor allem in technischer Hinsicht, seine dreizehn Jahre anmerkt, spricht dabei nicht gegen ihn. […]

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Kopfklinikum

26 Aug. 2009

25. August, zweiter Tag am See 1943 ist auf dem See die Titanic gegen einen vom örtlichen Tischlermeister gezimmerten Eisberg gestoßen und gesunken. Goebbels hat den Film dann aber noch vor der Uraufführung verschwinden lassen, kollidierendes Schiff und Eisberg erinnerten zu sehr an die Niederlage von Stalingrad. Ich habe nicht herausbekommen, ob die Titanic immer […]

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Als endlich der Spaß auch bei mir ankam, war ich gerade schwimmen¹. Nun denke ich im Wasser – warum auch immer – oft über Rilke nach. An diesem Tag angesichts planschender Aggrokids über dessen „Karussell„. Voilà, war ich überrascht, als ich daheim dem Buch Karton & Folie vom Leib gerissen hatte: Auch das Unendliche ist […]

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25. August

25 Aug. 2009

Münchner Feldherrnhalle, Treppe davor. 11.45 Uhr. Eine französisch radebrechende Dame erklärt einer Reisegruppe, was es mit dem hässlichen Ding auf sich hat. Bachs Klavier-Doppelkonzerte. Kein Getränk. Ein General Wrede bewacht mich. Es ist heiß. Möglicherweise würde DFW jetzt irgendein schlagender Satz zum Licht einfallen. Mir fällt ein, dass sich „Unendlicher Spaß“ doch wie ein alter […]

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Glossobuco 1

25 Aug. 2009

Ich muss gestehen, dass es mir anders ging als Stefan Beuse: Den Anfang des Romans fand ich spröde. Klar, ich hab’ an den schrägen Wortfügungen („wood-walled, Remington-hung, double-windowed“) gemerkt, dass ich’s mit einem ambitionierten Stilisten zu tun habe, und doch, ja, zugegeben, verschränkte Finger mit dem Buchstaben X im Spiegelkabinett zu vergleichen, das ist ein […]

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Danke,

25 Aug. 2009

Kiepenheuer & Witsch, das ging jetzt aber ratzfatz! Beeindruckend auch das eigene Kiepenheuer-&-Witsch-Paketklebeband, das irgendwie an amerikanisches „scene-of-crime“-Absperrband erinnert, aber vielleicht passt das ja zum Buch. Zumindest über Bande. Natürlich musste ich sofort die erste Seite lesen. Ich lese immer sofort die erste Seite, das ist wie ein Zwang und vollkommen unabhängig davon, wie viel […]

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Klotz

25 Aug. 2009

22. August 09 Komisch, dass es immer diese holzklotzartigen Bücher sind, die ich aus der Büchner-Buchhandlung mitnehme, die eigentlich gar nicht meine Hausbuchhandlung ist. Letztes Jahr war es Havemann, im Augenblick des Verbots, dieses Jahr ein ähnlich schweres, wenn auch weitaus besser ausgestattetes und sündhaft teures Buch, von weitem einem weißen Holzkasten ähnlich. Ich erwarte, […]

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Über das Buch

1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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  • Steffen: Ja tatsächlich tolle Idee und schön umgesetzt. Das ist ein ziemlich vertrackte Stelle im Buch der [...]
  • (ohne Titel) « VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]
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