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Ich gestehe²: Wie gesammelte biografische Skizzen und getunte Dope-Notate (= Dopate) kam mir der Spaß vor; kurzweilig zwar, aber wie bereits erwähnt: doch irgendwie spröde! Bis sich bei der gestrigen Lektüre endlich das Roman-Gefühl einstellte. Genauer, an zwei Stellen: 1) Bei der Genesis der Panik (S.89f). 2) Bei der Visite (S. 99ff). Daraus wäre zu […]
Weiterlesen...29./30. August 2009 Der Laptop fliegt wieder aus der Tasche, stattdessen darf der weiße Klotz mit, laut Küchenwaage 1501 Gramm, die nicht in eine Damenhandtasche passen. Das weiße Hardcover (wer diese Unfarbe ausgewählt hat, reist nicht mit Büchern) weist inzwischen einige Flecken auf, irgendwas in Rot, das nicht Blut ist, leicht grünliche Schlieren, anderes, das […]
Weiterlesen...Zur Rezeption dieses Buches: Ich bin mir sicher, den Begriff Postmoderne nicht auf eine Vielfalt zugleich bzw. abwechselnd beherrschter Stile beschränkt wissen zu wollen. Bin aber auch schon öfter zu als postmodern apostrophierten Gebäuden geführt worden, die in mir nichts weiter als den Eindruck des Kunstgewerblichen erweckten. Ob ‚Aneignungskunst’ im Original nicht vielleicht doch ‚Appropriation […]
Weiterlesen...Der Einfachheit halber – vornehm gesagt: anti-redundant – >>>> aus meinem Arbeitsjournal: Ich meinerseits lese nun den >>>> Unendlichen Spaß weiter, wobei mir die Lust daran auf dem Bebelplatz ein wenig verging, weil mich Kiffer echt nicht interessieren und schon gar nicht die absurden Abwehrbewegungen, mit denen sie aus dem Aussteigen aussteigen. Ich zitier mal, […]
Weiterlesen...Mit einiger Sorge bemerke ich den von Tag zu Tag spürbareren Suchtfaktor – eine Art Craving in den frühen Abendstunden, wenn nach Erledigung der Alltagsgeschäfte die Lesezeit naht, mittlerweile schon gegen Mittag. Noch nicht so stark wie bei Wallace´ Drogenhelden, „Meiner Wenigkeit“ zum Beispiel (S. 185 ff.), aber doch irritierend. Wird sich das ausweiten? Vor […]
Weiterlesen...Dass momentan dieselben Leute, die Foster Wallaces erste Publikation in Deutschland in dieser dummdreist-hämischen SZ-Feuilletonart abgekanzelt haben, ihn nun im Nachhinein zum Messias hochjubeln, kann man natürlich ebenso ekelerregend finden wie die Art, in der dieses Buch und die Aufmerksamkeit drumherum gerade missbraucht werden, um sich eitel in diversen Abstrahleffekten zu sonnen. Andererseits ist das […]
Weiterlesen...Tiergarten. Unterm Dach eines Baumes. 14.10 Uhr. Keine Musik. Kein Getränk. Eine Spinne krabbelt über die Seiten (keine Angst, die Insektensachen in US haben noch nicht abgefärbt). Ein bisschen träge. Hab ein Problem, das immer drängender wird. Die Fußnoten. Es gibt immer mehr Fußnoten. Lese ich die jetzt, lese ich sie später, lese ich sie […]
Weiterlesen...Redselig (wie schon bei manchen aktuellen U.S.-Autoren erlebt) bis verquasselt, was bei mir ein augenblickliches Bedürfnis nach dem amerikanischen Text weckt (wirkt das dort auch so?), sowie die Frage aufwirft: Ist das offensichtlich Hüftsteife der Übersetzung (räusper:) kongruent mit dem Original? Die vorgeführte Eloquenz womöglich gar nicht so manieriert, sondern bereits – suizidal? (Seht mir […]
Weiterlesen...29. August 2009, 3.44 Uhr „Was, du bist erst auf Seite 150 und liest schon eine ganze Woche?“, fragt W., als ich wieder in Berlin bin und wir nachts um halb vier auf meinem Balkon sitzen, wo ich bis eben den Herren Marathe und Steeply dabei folgte, wie sie mit abendländischem Wissen nur so herumprotzten. […]
Weiterlesen...Zu Hause in K. 19.35 Uhr. Die Motorboote gleiten nach Hause. Überm Fluss singt Udo Jürgens, dass er noch niemals in New York war. Musik: Hypocondrie für sieben Konzertierende von Jan Dismas Zelenkas (großartiger Komponist!). Getränk: Schwarzer Tee. Wird nicht viel helfen für die nächsten 16 Seiten. Die Augen klappen nach innen, wann immer sie […]
Weiterlesen...1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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