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Vielleicht hab’ ich’s ja mit den Vaterfiguren (und wahrscheinlich kann mir ein psychoanalytisch vorgebildeter Mensch noch einen anständigen Komplex unterjubeln), aber das auf Joelle gemünzte „[Sie] wusste heute, dass sie sich nie wieder wie in jener Schlange behütet fühlen würde“ (US 342) ist der für mich vielleicht zärtlichste Satz des ganzen Buchs. Joelle erinnert sich […]
Weiterlesen...Bin derzeit v ö l l i g rausgefallen aus dem Buch. Es ist eine derjenigen Situationen, in denen ich normalerweise ein Buch weglege und mich einem anderen zuwende. Kann allein mit meiner Situation zusammenhängen, aber ich frage mich, je länger ich nicht mehr drin gelesen habe: weshalb s o l l ich lesen? Was […]
Weiterlesen...5.40 Karlsruhe. Mezzomix zero (japerversja. Wollte wissen, wie das Lieblingsurlaubsgift meiner Kindheit (Spezi!) ohne Kalorien schmeckt). Murray Perahia spielt Bach-Konzerte (hält immerhin wach). Seiten 272-88. Der Großraum rollt rückwärts nach Hause. Diese Leute hier haben gar keinen Spaß. Einer liegt über seinem Tisch, als wäre er von gestern übrig geblieben. Nachdem wir ein bisschen mehr […]
Weiterlesen...Alptraum: Ich bin ein großer, austrainierter schwarzer Turm. In mich schlagen von allen Seiten her die Tennisbälle ein. Bis ich endlich zerbreche und niederregne. In abertausend schwarzen Witwen. Die Tirade des Zuchtgründers Opa Incandenza (S. 224-244) hatte mich bis in den Schlaf begleitet. Bei diesem sind ja die Romangene schon vorhanden: Tennis, Spinnen, Filme, Körper, […]
Weiterlesen...55 Grad. Holzbänke. Zwei Handtücher. Fünf Blatt Papier. Ein Kugelschreiber. Jaja. Sauna. Nach einem irren System wechselt die Lichtfarbe. Wenigstens spielen sie keine Musik. Dieses esoterische Gutmenschengedudel. Und es riecht auch nicht nach exotischen Kräutern. Hier hab ich die nächste halbe Stunde Ruhe. Kein Getränk. In der Psycho-Sprechstunde bricht aus den Patienten heraus. In beeindruckenden […]
Weiterlesen...Großraum unterwegs nach Baden-Baden. Vor den Zugfenstern flitzt ein letzter Sommertag vorbei. Mit Hängen und Würgen gerade noch so geschafft. 300 Zeilen über Terézia Mora im Vorbeifliegen ins System gehauen. Zwei Liter Wasser getrunken, zwei große Kaffee. Nerven verloren. So kann man eigentlich nicht arbeiten. Vorne links brabbeln zwei Nerds, wahnsinnig wichtig, man sollte sie […]
Weiterlesen...A. Was ein guter Satz so alles vermag… In der Originalfassung war mir der neue Absatz eines Seitenumbruchs wegen gar nicht aufgefallen (S.11-12), obwohl er der Passage einen ganz anderen Rhythmus verleiht: “Meine Bewertung ist nicht gekauft”, erkläre ich ihnen, rufe ich in die Dunkelheit der roten Höhle, die sich vor geschlossenen Augen erstreckt. “Ich […]
Weiterlesen...Hal Incandenza driftet und kommt zu merkwürdigen Erinnerungen: Unendlicher Spaß, Seite 27: Man wird mich in eine Notaufnahme bringen und festhalten, bis ich Fragen beantworte, und wenn ich dann Fragen beantworte, wird man mich sedieren; Krankenwagen und Notaufnahme werden also auf eine Umkehrung der Standardreise hinauslaufen: Erst die Reise, dann das Lebewohl. Sehr kurz denke […]
Weiterlesen...Komme mitten aus Bolaños 2666 in den Wallace rein, anders gesagt: aus so psychedelischen Nachtbildern und Dunkelpanoramen, die ein mythisches Scheinflimmern auf der Netzhaut hinterlassen (eine absolute Götterdämmerung eigentlich) in eine Art, wie soll ich sagen: technizistisch instrumentiertes Hyperrealismus-Patchwork von Morgen. (Keine Ahnung, ob die Begriffe stimmen). Jetzt, so auf den ersten 70 Seiten, geht’s […]
Weiterlesen...8 Jahre später wieder gelesen: David Foster Wallace „Das große Weinen im Wohnzimmer von Mrs. Thompson“ (The View from Mrs. Thompson’s, Rolling Stone Magazine, 25.10.2001, übersetzt von Ulrich Blumenbach) Diese Frauen von Bloomington sind unschuldig oder kommen mir jedenfalls zunehmend so vor. Vielen Amerikanern würde auffallen, daß in diesem Wohnzimmer ein geradezu erschreckender Mangel an […]
Weiterlesen...1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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