Archiv für die ‘Allgemein’ Kategorie

Raymond Federman (1928-2009) Raymond Federman Photo: Bruce Jackson

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10./11. Oktober

12 Okt. 2009

2.45. Köln. Rauschen in den Ohren und irgendwo dazwischen. Pachelbels Canon mit Goebels Musica Antiqua. Eben aus dem Schauspielhaus gefahren. Kann das alles noch nicht realisieren (wird der Literaturbetrieb eigentlich tatsächlich immer mehr fußballifiziert: Herta Müller klang wie weiland Olli Kahn, als man sie aus ihrem Haus in Friedenau herausgezerrt hatte. Und Reich-Ranicki benutzte beinahe […]

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9. Oktober

10 Okt. 2009

22.30. Im gepackten Koffer. Der Rest des Montserrat-Caballé-Weins. Wird immer gruseliger. Aber was solls. Morgen geht’s nach Köln. Irgendwie wird die Buchmesse immer länger. Schrecklich. Und am Montag kriegt dann Herta auch noch den Buchpreis. Ach, besser nicht. Hanser gewinnt den Buchpreis, zwei Nobelpreise (Barack ist auch bei Krüger), den Friedenspreis, den Wirtschaftsbuchpreis. Das ist […]

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8. Oktober

10 Okt. 2009

12.45. Großraum. Gehtsokaffeemitvielmilch. Reichlich Schokolade. Endlich sind wir wieder in der Wüste und bei Rémy Marathe und Transe-Steeply im politsch-philosophischen Infight. Keine Musik. Gleich kommt der Nobelpreis. Wenn nicht gerade ein Wunder geschieht und Denis Johnson endlich auch in Schweden gelesen wurde, bin ich halbwegs raus. Muss nur Texte anschleppen. Das hat entschieden was von […]

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Sie brauchen: Ein Tapetenmesser und einige Haushaltsgummis. Gehen Sie stets schrittweise und sorgfältig vor. Trennen Sie den Einband vom Buchblock. Trennen Sie vorerst mithilfe des Tapetenmessers die bereits gelesenen Seiten von den ungelesenen. Vertrauen Sie auf Ihr Gedächtnis. Teilen Sie dann den restlichen Buchblock in weitere Lektüreelemente. Portionieren Sie diese Elemente hinsichtlich Ihrer kommenden Reiseverpflichtungen. […]

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Aufschlag Schmidt

10 Okt. 2009

Vor ein paar Tagen habe ich geträumt, Harald Schmidt hätte mit Helge Malchow ein Tennismatch gespielt, Best-Of-Five, vor Publikum. In den kurzen Pausen zwischen zwei Spielen schlug der Schiedsrichter jeweils wahllos eine Seite aus dem US auf und las sie über die Lautsprecheranlage vor. Was das Publikum nicht wusste: die beiden Spieler hatten sich abgesprochen, […]

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7. Oktober

9 Okt. 2009

22.25. Küche am Wasser. Ein Rotwein, der Barcelona heißt, aber nicht nach Freddy Mercury schmeckt, sondern wie Montserrat Caballé klingt, wenn sie jetzt noch singt. Wunderkindkultpianist Daniel Fray spielt Schubert. Erstaunlich. Noch drei Tage bis Köln. Harald Schmidt liest David Foster Wallace. Ist der nicht Teil des Problems? Vielleicht fällt ihm ja was ein dazu. […]

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Die Weltliteratur ist voll von Figuren, die irgendwelchen Dingen verfallen. Der eine jagt einem Wal nach, der ihn verstümmelt hat, der andere heiratet die unattraktive Mutter eines zwölfjährigen Nymphchens, von dem er besessen ist. Meistens sind es zumindest auf einer existenziellen Ebene verständliche oder nachvollziehbare Obsessionen. Was aber passiert mit Leuten, die ihre gesamte Aufmerksamkeit […]

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6. Oktober

7 Okt. 2009

23.30. Am Wasser. Grüner Tee. Das Emerson String Quartet spielt „Kunst der Fuge“. Ansonsten ists sehr still hier. Hab gerade fünf Buchpreisshortlister in 65 Zeilen erklärt. Samt Bibliografie. Müsste immer mehr essen, um noch die Energie aufzubringen, diesen Job noch lange toll zu finden. Das kann auf die Dauer nicht gesund sein. Womit wir, hach, […]

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[ˈkɛtʃap]!

6 Okt. 2009

Was Softes in eigener Sache: Auf Reisen gewesen. Und das böse, große, weiße Buch absichtlich zuhause vergessen. Und dann Dracula, weil ichs immer mal lesen wollte, gelesen => Van Helsing könnte man in den Spaß copypasten, der Todessophist gehört da rein wie die ballgefüllten Unterhosen-MIRVs der Spielvernichter. After a pause Van Helsing went on, evidently […]

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Über das Buch

1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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  • Steffen: Ja tatsächlich tolle Idee und schön umgesetzt. Das ist ein ziemlich vertrackte Stelle im Buch der [...]
  • (ohne Titel) « VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]
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