René Hamann

Malajube

9 Nov. 2009

Wir führen eine unglückliche Beziehung mittlerweile. Immer öfter greife ich zu anderen, schieben sich andere in meiner Aufmerksamkeit und Zuneigung nach vorn. Es kommt zwar immer noch vor, dass ich mich stundenlang gefesselt zeige, aber das Interesse wird merklich schwächer. Die Phasen von Überdruss und Langeweile häufen sich. Auch der Besitzerstolz und der Ehrgeiz nehmen […]

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Back to Life

28 Okt. 2009

Die Realität schlägt zurück: http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,657795,00.html Ich komme kaum vorwärts. Mittlerweile hat mich Herr Krekeler überholt. Ich kann wirklich nicht behaupten, dass US zu den zwanzig besten Büchern zählt, die ich gelesen habe. Ich gebe bislang vier von fünf Sternen. Es kommt also nicht an die Tagebücher von John Cheever (Schlagworte: Alkoholismus, Paranoia, Wahn, Ehe, Schriftstelleridentität) […]

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Antichrist

20 Okt. 2009

„In Amerika selber gibt es keine Theorie, null, ihre Literatur der Gegenwart steht tief im 19. Jahrhundert, Schinken, Schund, Verblödung, und wo bisschen was Avancierteres und Ambitionierteres versucht wird, muss es mit tausend Fußnoten und lächerlichem Formalkrempel der Frühmoderne zum Eingeweihtenschwachsinn hochstilisiert werden…“ Rainald Goetz: Loslabern, S. 154 In der Nacht von einer anhänglichen Katze […]

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In der Nacht geht der Fernseher kaputt. Neunziger-Jahre-Ware taugt nichts. Im Nachtbus saß eine ältere Frau und zählte Zu- und Aussteigende mit. Die Sitzplätze waren alle belegt. Ich las in dem großen Buch und sehnte mich nach anderen. Ich habe schon andere bestellt. Tagsüber las ich das große Buch im Bett. Kleine Schläfchen überfielen mich […]

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Statione, Trieste

5 Okt. 2009

Postkarten aus einer anderen Zeit. Triest, italienisch mit e am Ende, slawisch ganz ohne Vokale, neben der Freien Stadt Danzig die einzige Stadt in der Geschichte, die je von der UNO verwaltet wurde, zwischen 1947 und 1954. Zwei- oder Mehrsprachigkeit findet hier nicht statt, die Einheimischen und die Touristen sind gut voneinander zu unterscheiden. Das […]

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Hostel Val Piran

2 Okt. 2009

“Um zu genießen, ist ungefährdete Ruhe nötig”, schrieb Stendhal. Ich saß heute in Zügen, die nach ihren Dieselmotoren rochen und einspurig langsam durch die Landschaft Istrien schlotterten, ich stand an Wartestationen, ich ging durch ein slowenisches Dorf auf der Suche nach einem Laden, das war wie auf dem Mond zu wandeln. Endlich, nach sieben Stunden, […]

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Pula Free Air

30 Sep. 2009

Die Frage ist, ob es Eintrittskarten geben wird. Für uns, für die BlogschreiberInnen. Die Veranstaltung ist nämlich schon ausverkauft; Herr Blumenbach wird mit Harald Schmidt aus dem Buch vorlesen, in knapp zwei Wochen, Volksbühne Berlin. Derzeit sitze ich noch in Pula auf dem Forum, hier gibt es Pula Free Air, heißt, freies Wlan für alle. […]

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Ich und die Enten

26 Sep. 2009

Ich sehe Wasser. Ich sehe einen Mann, der das Wasser fotografiert. Ich fotografiere den Mann, der das Wasser fotografiert, dann fotografiere ich das Wasser. Enten schütteln sich. Eschaton: Die blaue Villa in Hongkong. Die Wiederholung. Risiko. War Games. Die South-Park-Folge, in der die Kids World of Warcraft spielen. Die Gegenargumente haben mich, Entschuldigung, auch nicht […]

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110

16 Sep. 2009

Ich hänge. Nachdem ich noch letzten Donnerstag voller Hymnen gewesen wäre, besonders was die wahnwitzige Fußnote 110 und die anschließende Beschreibung der unerhörten Physiognomie Marios betraf, habe ich heute mit Mühen das nächste Kapitel geschafft, bin seit Donnerstag einen halben Mond weitergekommen, habe nach drei Tagen Pause und zwei Tagen der Versuche es endlich geschafft, […]

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Das Buch hat mich. Ich lese es auf dem Bett, auf dem Sofa, beim Fernsehen, im Zug, auf der Terrasse, draußen vor dem Restaurant bei nervigen Wespen, und auf der Parkbank, während Hunde bellen. Ich lese von Mond zu Mond. Ich möchte fürs Lesen bezahlt werden. Möchte man was in Sachen Bildung tun, und man […]

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Über das Buch

1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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  • Steffen: Ja tatsächlich tolle Idee und schön umgesetzt. Das ist ein ziemlich vertrackte Stelle im Buch der [...]
  • (ohne Titel) « VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]
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