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Es hat ne Zeit gedauert, aber inzwischen mag ich „Unendlicher Spaß“. Ich finde den Roman angenehm ERNSTHAFT, auf eine in der Tat sehr uneuropäische Art. Die auf den ersten dreihundert Seiten und ein paar Zerquetschten drohende Monster-Supra-Komplexitätsanlage hat sich so ziemlich aufgelöst in drei Handlungsblöcke: die Tennis Academy, Ennet House und seine AA-Umgebung, die Felsnase, […]
Weiterlesen...Vierter Bericht von irgendwo auf dem Fünfhunderter-Streckenabschnitt. Zwei Anmerkungen noch zur Etappe davor: 1. Die Schilderung der Geburt und Kindheit von Hals schwerstbehindertem Bruder Mario scheint mir Topoi einer Messias-Legende zu enthalten (die „unbemerkte Schwangerschaft“, die heimliche Bewunderung Hals für Marios menschliche Überlegenheit, den er „insgeheim vergöttert“, die Vermutung , die Mutter „Avril könne Mario […]
Weiterlesen...Als hätte der Roman mein Bitten im letzten Beitrag erhört, er möge allmählich die Handlung starten, geschieht genau das ab Seite 316 und setzt mit Joelle van Dynes scheiterndem Selbstmordversuch gleich einen ersten Höhepunkt. (Mit Handlung hatte ich letzte Woche etwas ganz Romantechnisches gemeint, lieber Herr „Sinedi“ [herzlichen Dank an dieser Stelle für Ihren ausführlichen […]
Weiterlesen...Ich bin gestern auf Seite 315 angekommen, also gerade noch so im Soll, und der Haupteindruck/die Hauptfrage ist: Ich befinde ich immer noch in der Exposition des Romans (1). / Befinde ich mich immer noch in der Exposition des Romans? Es gibt bisher keinerlei Handlung (2), null Plot, nicht die geringste Spur (vielleicht deutet sich […]
Weiterlesen...Um als etwas Zu-Spät-an-den-Start-Gekommener zum Hauptfeld aufzuschließen, habe ich die194 Seiten in einem Zug gelesen. Im Kopf schwirrt es von der Lektüre, ich bin am Ordnen, noch ist alles reichlich wirr, was auf der Strecke manchmal ermüdete (vielleicht ist es richtiger, das Buch in kleineren Portionen aufzunehmen statt in einem Durchzieher). Soweit ich bisher sehe […]
Weiterlesen...1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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