Elmar Krekeler

25./26. September

27 Sep 2009

12.30 Uhr. Kindergeschrei, Apfelsaftschorle. Spielplatz, Hamburg Volksdorf. Kitsch. Wirklichkeit ist ein Klischee. Blauer Himmel. Lauter Menschen, die Hartz IV für den norwegischen König halten. Vorgartenkies wie von der Zen-Buddha-Maschine geharkt. Wenn man nicht wüsste, was sich an der Shell-Tankstelle nachts um eins abspielt, könnte man DFW glatt für Lüge halten oder für weit weg. Die […]

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24. September

25 Sep 2009

18.25 Köpenicker Landstraße. Prof. Dr. Keseys bunter Bus fährt wieder. Da könnte man ja eigentlich richtig froh drüber sein, es fährt was in Berlin. Leider fährt man ja nicht allein. Nicht dass ich misanthropisch wäre, nein, aber Mütter in Jogginghosen mit Kindern, die knallbunte, jericholaut dudelnde Spielzeugklaviere herumtragen, bringen mich an den Rand des soziopathischen […]

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23. September

24 Sep 2009

Auf heim zum SCH.M.A.Z. 18.30. Noch eine Minute länger in diesem Telefongewitter, in diesem Idiotenschlagwetter, und ich wäre zum Punter meines Laptops geworden. Und das Ding wäre garantiert weiter geflogen, als Orin sein Lederei jemals hätte treten können. Belle bloß noch in den Hörer. Je näher die Messe, desto mehr Explosivstoffe lagern sich an. Ist […]

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22. September

23 Sep 2009

Warschauer Straße. 20.15. Soviel Alkohol in der Luft. Spinner am Bahnsteig. Ennet House auf Freigang. Die S-Bahn ist wieder mal weg. Wann die nächste geht, weiß keiner. Selber leicht besäuselt. Stuart Pigott, Weinpapst der Konkurrenz, hat globales Getränk mitgebracht zum Interview. So lieb ich das. Interviewgäste, die was mitbringen. Riesling aus Michigan, von den großen […]

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21. September

22 Sep 2009

18.35 Uhr. Beermannstraße. Kein Getränk. Bach-Klavierkonzerte. Irgendwas muss einem ja gute Laune machen. Kurz bevor man von augenscheinlich angetrunkenen Kampfhunden zerrissen wird. Hab ich schon mal erwähnt, dass der Berliner Nahverkehr… Schon? Es ist noch schlimmer. Zurück in Ennet House. Meinem Lieblingskuckucksnest. Das „riecht nach verstreichender Zeit“, war nur besser sein kann, als das was […]

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20. September

21 Sep 2009

20. September Großraum. 15.30 Uhr. Gehtsokaffeemitmilch. Und ein natürliches Vitalgetränk, das den Energiehaushalt stabilisieren und nach Mangograpefruit schmecken soll. Mein Energiehaushalt ist nicht mehr zu stabilisieren. Höchstens noch durch so was: Wieder so ein Fall in DER Zeitung, bei dem man sich an den Kopf fasst und sich die wenigen Haare sortiert bei der Frage, […]

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18./19. September

20 Sep 2009

14.20. Am Wasser. Birkenblätter summseln herum. Wind geht. Der allerallerletzte Sommertag. Tee mit Milch. Möwengeschrei. Gestern ist es passiert. Der Mann mit dem Hammer ist gekommen und hat mir erst das Buch aus der Hand und mich dann in den Schlaf geschlagen. Das kommt davon, wenn man im Bett liest. Muss ich irgendwann nachholen die […]

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17. September

18 Sep 2009

23.30. Eben aus der Redaktion gefallen. Hinterm Halleschen Tor geht’s weiter. Sehr warm ists jetzt nicht mehr, dafür sehr dunkel, weswegen man die Muster auf dem Busgestühl nicht sieht. Das könnte einen immerhin aufheitern. Sone Driss, wie der Kölner so schimpft. Hab jetzt den US doch als Buch dabei. Und es ist merkwürdig. Geht anscheinend […]

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16. September

17 Sep 2009

Großraum. 11 Uhr. Lauwarmer Gehtsokaffee. Paul Hilliers Ars-Nova-Ensemble singt Tavener und Tudor-Music. Muss mich musikalisch auf Joelles erwartbares Ableben vorbereiten. Aber was ist das denn. Die Shortlist muss eine List sein. Eine Anti-Listen-Liste. Entweder ich lese jetzt schon überall DFW oder Joelle van Dyne hat denen was von den Krümeln abgegeben, die sie immer raucht. […]

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15. September

16 Sep 2009

Willkommen in Ken Keseys buntem Bus durch Neukölln. Auf den schreibekifftbunten Buspolstern von gestern unterwegs ans Wasser. Wieder in blau. Wunderknabe Daniel Fray gleitet wie auf Skiern durch Bachs Klavierkonzerte. Noch ein Tag bis zur Shortlist. Kanns gar nicht abwarten. Endlich zurück bei Joelle van Dyne im Käfig ihres Ich. Hier schießen auf einmal die […]

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Über das Buch

1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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  • Steffen: Ja tatsächlich tolle Idee und schön umgesetzt. Das ist ein ziemlich vertrackte Stelle im Buch der [...]
  • (ohne Titel) « VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]
  • VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]