Elmar Krekeler

22. Oktober

24 Okt 2009

20.15. Fencheltee. Zwieback. Kein Wort mehr über den Virus. Es gibt ihn noch. Heute spielt Herta (verdammt, da ist mir die transsylvanische Verwandte dazwischen gekommen), Hertha natürlich. Die spielt seit Monaten, als hätte sie gleich zwei Seuchen. Die Koffer sind gepackt. Morgen früh vor Tau und Tag geht’s weg in den Süden. Fürs Handgepäck gibt’s […]

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21. Oktober

23 Okt 2009

19.35. Am Wasser. Merkwürdiges Bier. Eiskalt. Eigentlich sollte ich Salzstangen essen und Cola. Das alte Hausmittel zur Abdichtung von aus den Fugen geratenen Gedärms. Aber erstens ist es noch nicht soweit. Und zweitens bekomme ich allein bei der Vorstellung von Cola das schiere Würgen. Deswegen Bier. Ist eh alles egal. Lucien reread hab ich mir […]

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20. Oktober

22 Okt 2009

23.30. Fencheltee. Am Wasser. Ist es die Messe oder Biller, was mir im Gedärm sitzt. Ich tipp mal die Messe. So ein verschwiemelter Virus, der sich nicht recht aus der Deckung traut. Der einen halbmalade macht. Und wahnsinnig müde. Meine Augenlider wiegen eine halbe Tonne. Jedes. Und dabei war ich doch so brav in Frankfurt. […]

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19. Oktober

22 Okt 2009

16.30. Großraum. Muss Biller noch mal lesen. Soll was drüber sagen. Eine einzige Fettnäpfchenlandschaft. Ein falscher Satz und man ist bei manchen schneller Antisemit, als man „Ungerecht“ stammeln kann. Aber was soll man denn sagen, von einem Buch, dass sich unter zumindest seltsamen Auspizien an Thomas Mann abarbeitet und an „Jakob und seinen Brüdern“ (weiß […]

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16. – 18. Oktober

19 Okt 2009

23.30. Wieder am Wasser. Mystere heißt der Rotwein, wenn ich das richtig gelesen hab. Bis eben im Großraum gewesen. Es ist immer dasselbe mit der Messe. Je länger sie dauert, desto näher fühlt man fiesen Atem des Manns mit dem Hammer seinem Nacken kommen, und dann schlägt er zu, meist unterwegs nach Hause, und man […]

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15. Oktober

16 Okt 2009

19.30. Bei S. gewesen, gestanden. Geradezu historisch. Zum 50. Mal Kritikerempfang. Der Wortgottesdienst der Buchmesse. Komisches Gefühl, dass es immer netter wird. Wenn noch die Literatur… Dann wärs gar nicht mehr auszuhalten. Die Witwe bestätigt, dass der Verlag zwar umzieht, die Klettenbachstraße aber in Frankfurt bleibt. Da sind wir aber froh. Wir haben eh schon […]

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14/15. Oktober

14 Okt 2009

0.30. 20. Stock über Frankfurt. Lässt alles nach hier. Die Messe ist eröffnet. Und der erste Stand ist schon zusammengebrochen. Der vom Berlin Verlag. Der Dreck von Littell? Sparsamkeit wars eher. Beim Empfang eben gabs Bons. Ein Getränk umsonst, den Rest muss man zahlen. Wenn das so weiter geht, machen wir im nächsten Jahr eine […]

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12. Oktober

13 Okt 2009

23.21. 20. Stock über Frankfurt/Süd. Englische Suite No. 1, Bach, Murray Perahia. Gerade Herta Müller gesehen. Große Frau. Freute sich wie Bolle für Kathrin Schmidt. Jeder hatte ihr gratuliert. Sie hatte sich gefreut über den Nobelpreis. Erstmals öffentlich. Der Nobelpreis ist etwas ganz normales. Jedenfalls, wenn Herta Müller ihn bekommt. Das Cordanzug-Model aus Lübeck mag […]

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10./11. Oktober

12 Okt 2009

2.45. Köln. Rauschen in den Ohren und irgendwo dazwischen. Pachelbels Canon mit Goebels Musica Antiqua. Eben aus dem Schauspielhaus gefahren. Kann das alles noch nicht realisieren (wird der Literaturbetrieb eigentlich tatsächlich immer mehr fußballifiziert: Herta Müller klang wie weiland Olli Kahn, als man sie aus ihrem Haus in Friedenau herausgezerrt hatte. Und Reich-Ranicki benutzte beinahe […]

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9. Oktober

10 Okt 2009

22.30. Im gepackten Koffer. Der Rest des Montserrat-Caballé-Weins. Wird immer gruseliger. Aber was solls. Morgen geht’s nach Köln. Irgendwie wird die Buchmesse immer länger. Schrecklich. Und am Montag kriegt dann Herta auch noch den Buchpreis. Ach, besser nicht. Hanser gewinnt den Buchpreis, zwei Nobelpreise (Barack ist auch bei Krüger), den Friedenspreis, den Wirtschaftsbuchpreis. Das ist […]

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Über das Buch

1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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  • Steffen: Ja tatsächlich tolle Idee und schön umgesetzt. Das ist ein ziemlich vertrackte Stelle im Buch der [...]
  • (ohne Titel) « VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]
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