Steeply schüttet sein Herz aus. Wie sein Dad von einer Putzigkeit, einer rührenden Vorliebe für eine terrestrische TVUnterhaltungsserie, ins gemüseartige mutierte. Steeplys Dad scheint der Prototyp zu sein, wirkungstechnisch, für die tödliche Patrone von IHM SELBST.
Steeply spricht also vom mutierten Dad, der im Arbeitszimmer hockte, MASH schaute, Briefe an die Protagonisten schrieb (nicht an die Schauspieler), noch nicht mal mehr das Badezimmer aufsuchte, und dies alles ertrug Steeplys Mumkinski ohne Klage.
Vorher erzählt Stice von seiner Mutter „der Braut“ und seinem Vater, die in guten Phasen das Bett nicht mehr verließen und die körperliche Instandhaltung der Brut, die mit vollgerotzten Windeln durch die Räume geisterten, klinikgroßen Chipspackungen überließen.
Ich kauere über dem Spass, auf Klopfen und Rufen antworte ich nicht, durch die Tür durchgeschobenen Zettel übersehe ich, das Bad benutze ich noch, das ist auch alles, ich glaube ich fiebere leicht, und eben musste ich mir einen Sabberfaden aus dem Mundwinkel wischen. Mein Lächeln im Spiegel scheint leicht verblödete Züge anzunehmen.
Außerdem schwant mir langsam, dass das hier kein Ende finden wird. Vergeblich hoffe ich auf abgeschlossene Erzählstränge, ich denke, der Spass wird einfach mittendrin aufhören, und mich zurücklassen, sabbernd auf Seite eins zurückblätternd. Vielleicht mag dann jemand den Arzt rufen?

4 Kommentare zu Anyone out there?

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achim szepanski

7. November, 2009 um 17:03

da dies doch mehr oder weniger zur bühne des herrn krekeler wird, wofür er wirklich nichts kann, schlage ich vor, nach dem kiwi blog einen neuen blog zur eröffnen, der vom merve verlag verlag, der edition mille plateaux und tiqqun eröffnet wird, und die fluchtlinien wallace diskutiert und weiter verfolgt..

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Stephan Bender

7. November, 2009 um 17:33

@ achim szepanski:

Was sind denn „Fluchtlinien“ von Wallace?

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achim szepanski

8. November, 2009 um 00:30

lieber stephan bender, ihre kommentare waren immer ganze nahe dran
und die fluchtlinien einer wallcae lectüre sind obviously vielfältig.(stellen sie mir frahen)
vielleicht hätten wir aus europa was für ihn tun sollen, ich kann ihn nur sagen, es war
so nahe dran, ähnlich wie bei dem selbstmord von gilles deleuze.
http://www.merve.de
http://www.edition-mille-plateaux.com
http://www.bloom0101.org

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holio

8. November, 2009 um 10:58

Darauf will ich Peter Weiss‘ Fluchtpunkt gerne noch mal lesen.

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Über das Buch

1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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