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Zwar finde ich mich in fast jeder der hier auftauchenden Lesarten wieder. Zwar bin auch ich täglich hin- und hergerissen zwischen „Ich tu mir das keine Zeile länger an“ und tiefer (aber oft kalter) Verehrung für das, was Wallace da macht und versucht. Am Ende aber steht immer eine absurde Art von Dankbarkeit – dafür, dass er das alles aufgeschrieben, benannt, gesammelt hat, was einem im Zuge normaler Welt-Wahrnehmung maximal diffuses Unbehagen verursacht. Leichtes Unbehagen kann sich häufen, irgendwann zu viel werden. Ist der Müll erst voll, kommen die Fliegen. Und sobald Ungeziefer da ist, ist sowieso alles zu spät. Dann wird man träge, weil man ja sowieso nichts mehr ändern kann. War halt keiner da, der aufgepasst hat. Der täglich Staub gewischt und zugesehen hat, dass nicht alles verdreckt.
Für mich ist David Foster Wallace so ein Staubsauger. Einer, der sagt: Das ist nicht gut, da ist was faul. Glaub das nicht, denen geht es nur um das-und-das. Ein Moralist, vielleicht. In jedem Fall einer, der es gut mit einem meint.
Anders als Herr Wenrich glaube ich nicht, dass es in der hier schon zu Recht viel zitierten Kenyon Speech darum geht, eine gewisse Freiheit „zurückzuerobern“ oder sich gegen eine feindliche Umgebung zu „wehren“. Ich glaube eher, dass DFW in dieser (Schlüssel-)Rede ein Gefühl, eine Einsicht zu vermitteln versucht, die ihm selbst die meiste Zeit verwehrt geblieben ist, nämlich das Wissen um die Verbundenheit aller Dinge, die Einheit von allem, was bitte nicht gleichbedeutend ist mit der Aufgabe von Individualität.
Was er hier beschreibt, ist eine fast religiöse Erfahrung, also etwas, das ihm eigentlich vollkommen fremd sein müsste, eine Sicht, in der er, könnte er sie konservieren, einen Schlüssel gesehen haben muss. Für mich keine „Erziehung zur Kritik des Alltags“, Herr Wenrich; ich würde noch viel schwülstiger sein und Sätze bilden wollen, in denen die Worte „Rettung“ und „Erlösung“ vorkommen.
1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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11 Kommentare zu Staubsauger
sinedi
14. September, 2009 um 14:13
Kann ich gut verstehen, Herr Beuse, dass Ihnen Sätze in den Sinn kommen, „in denen die Worte „Rettung“ und „Erlösung“ vorkommen“.
Diese minutiös durchkomponierte Sinnlosigkeit in all diesem „Weißen Rauschen“, in all diesen „von allen Guten Geistern verlassenen“ Aspekten und Nuancen, die ja auch uns immerzu umgeben, und die im Alltagstrott unseren jeweiligen Individual-Tinnitus und die blau-schwarzen Sonnenbrillengläser kaum noch zu durchdringen vermögen, zwingen fast zur Transzendenz, die ja doch auch zumindest immer wieder implizit aufleuchtet…
DFW war/ist imstande, das „Weiße Rauschen“ zu sezieren und auseinanderzunehmen.
Ja – komisch – just fällt mir dieses Lied von Wolf Biermann ein:
Das „Lied vom Donnernden Leben“ –
„Das kann doch nicht alles gewesen sein
Das bißchen Sonntag und Kinderschrein
Das muß doch noch irgendwo hin gehn
hin gehen …“
und diese 1500 Seiten DFW sind so etwas wie der vielleicht zu lang geratene Kommentar auf einen solchen Verzweiflungsschrei aus dem Alltag:
„Ich will noch`n bißchen was Blaues sehn
Und will noch paar eckige Runden drehn
Und dann erst den Löffel abgebn
eebn“…
(Wolf Biermann)
Und doch schimmerts schon … – und auch im Unendlichen Spaß – schon in diesem hoffnungsvollen Wörtchen „Un-endlich“… – (= hat ja was von „ewig“ …) – und „Spaß“ muss ja nicht gleichbedeutend sein, mit „Sich-zu-Tode-Amüsieren“ …
Clemens Setz
14. September, 2009 um 16:19
@ Stefan Beuse
„… etwas, das ihm eigentlich vollkommen fremd sein müsste“.
Das war ihm durchaus nicht fremd. In „The View from Mrs. Thompson’s“ schreibt DFW einmal, sein Nachbar (oder so) sei in derselben Kirchengemeinde wie er. Das kann einen beim Lesen schon irritieren.
Und bei dieser Lesung: http://hammer.ucla.edu/watchlisten/watchlisten/show_id/25789/show_type/audio?browse=none&category=0&search=
stellt ein Zuschauer im Q&A-Teil nach der Lesung die Frage, welche Rolle Religion in Wallaces Leben spielt. Er antwortet zuerst ausweichend, dann lässt er sich zu einer zögerlichen Antwort bringen.
Und, nicht zu vergessen, die Geschichte aus „Kurze Interviews mit fiesen Männern“ mit dem Titel „Nicht, was du denkst“.
Mark Z.
14. September, 2009 um 17:37
Jeffrey Eugenides in der F.A.Z. vom 12.September auf die Frage, ob er D.F.W. persönlich kannte: „Nein. Aber nachdem das Buch herauskam, haben wir korrespondiert. Der Roman rührt auch an Fragen der Religion, Fragen, die mich zu jener Zeit sehr beschäftigten. Ich sandte ihm lange ausführliche Briefe, und er schrieb zurück. […]“
Das sind sicher Bezüge, die für uns Europäer schwer „auszulesen“ sein werden. Da Religion in den U.S.A. ganz anders in der Kultur verankert ist. Auf der einen Seite aufdringlich direkt, in anderen Bereichen unausgesprochen integriert.
Stephan Bender
14. September, 2009 um 19:12
Ja, das ist ein schöner Thread, ich habe das Buch auch so begriffen:
Auf der einen Seite ist da ein junger Mensch, der von linken Intellektuellen erzogen wurde. Es gibt zwar Joyce auf der Couch und andere Rituale, aber andereseits kann man heute nichts mehr mit diesem fast religiös anmutenden Ritualen der „reinen Vernunft“ und den Träumen von einer besseren Welt anfangen. Auf der anderen Seite ist da ein (in den neunziger Jahren) völlig sinnlos entfesselter Kapitalismus und fast autistisch anmutende Selbstverwirklichungsformen, die auch noch medial von Big-Brother-Formaten und Psychotipps begleitet werden.
Und Wallce mittendrin! Er versucht nun, die ganze Chose aufzutröseln, weil er glaubt, da müsse doch mehr dahinterstecken. Was er beschreibt, ist eine Freakshow der Selbstverwirklicher, die sogar auf dem Krankenbett noch um Elektroschocks betteln. So etwas macht natürlich depressiv, auch wenn jedes der einzelnen Kapitel erlesene Beschrebungen unserer Realität sind.
Eben:
“Ich will noch`n bißchen was Blaues sehn
Und will noch paar eckige Runden drehn
Und dann erst den Löffel abgebn
eebn”…
Clemens Setz
14. September, 2009 um 20:43
Ich nehme an, dass es in DFWs Romanfragment „The Pale King“, das angeblich nächstes Jahr erscheint und von dem einige Fragmente bereits jetzt im Internet zu finden sind (vor allem auf der Seite des „New Yorker“), noch intensiver um diese quasi-religiösen Fragestellungen gehen wird:
„Bliss -– a second-by-second joy and gratitude at the gift of being alive, conscious –- lies on the other side of crushing, crushing boredom.“ Das klingt fast schon nach Zen.
(entdeckt auf: http://joyofsox.blogspot.com/2009/09/dfw-and-pale-king.html)
Mark Z.
14. September, 2009 um 21:05
Kleiner Nachtrag:
„… und Sätze bilden wollen, in denen die Worte „Rettung“ und „Erlösung“ vorkommen. …“
Wie übrigens dieser Aspekte Beitrag in seinem Schlusswort:http://www.youtube.com/watch?v=nZV9x8koFqA
Peter Parker
14. September, 2009 um 22:52
@Clemens Setz: „Das klingt fast schon nach Zen.“ Tatsächlich meine ich bei Wallace bisweilen auf diverse Anleihen an die (zen-)buddhistische Tradition zu stoßen, etwa auch in der „Commencement Speech“.
Robert Michael Wenrich
14. September, 2009 um 22:55
Lieber Herr Beuse,
„schwülstig“ bezog sich auf mein Wort von der Erziehung. Zu den religiösen Ergebnissen
der Überlegungen von Wallace s.u.
Zunächst dies:
ich denke nicht, dass wir da insgesamt soweit auseinander liegen; so wie ich das sehe, stellen Sie zwei Dinge einander gegenüber, die man Wallace gemäß nebeneinander bzw. aufeinander aufbauend betrachten müsste.
Es geht um die Mechanik „Rückgewinnung der Freiheit“ bzw. „Kritik des Alltags“. Und (!) dem daraus folgenden Lebensgefühl, das bei Wallace durchaus eine religiöse Haltung ist; zumal er ja auch feststellt, dass es unmöglich wäre, Atheist zu sein.
In the day-to-day trenches of adult life, there is actually no such thing as atheism. […]Everybody worships.
Aber auch hier ist die Kritik fest verankert, wenn Wallace sagt, dass es wichtig sei danach zu fragen, wem man worshipt und damit warum! (Den allgemeinen Drift in den Glauben würde niemand bestreiten.)
Um das weiter zu erklären – vielleicht kommen wir da ja zueinander: Im letzten Absatz der Rede findet sich folgender Text, auf den ich mich mit der Formulierung „Rückgewinnung der Freiheit“ bezogen habe:
The really important kind of freedom involves attention, and awareness, and discipline, and effort, and being able truly to care about other people and to sacrifice for them, over and over, in myriad petty little unsexy ways, every day. That is real freedom. The alternative is unconsciousness, the default-setting, the „rat race“ — the constant gnawing sense of having had and lost some infinite thing.
Das ist, soweit ich das sehe, das Ziel der Denkbewegung. Erst einmal die Antipoden unconsciousness und dann real freedom, das ist doch eine sehr explizite Widmung. Nun geht es um das Mittel, gerade zu diesem Zustand zu gelangen: Wallace rät, das default setting absoluter Subjektivität zu kritisieren, und wenn Ihr Verständnis von „kritisieren“ etwas empfindlicher ist, sagen wir ruhig „relativieren“.
Das bedeutet, dass allein mit der Einhegung des Ichs eine Sensibilität für die Zusammenhänge entstehen kann, so Wallace. Ein ganz klassischer Gedanke übrigens. Ob es dort soweit geht, von einer Verbundenheit aller Dinge oder sogar von „Erlösung“ zu sprechen, mag man noch diskutieren. Dass es, wie Sie auch einwenden, keinesfalls um Aufgabe der Individualität geht – d’accord.
Nur denke ich, dass Wallace dort eher die Defizite des täglichen Erlebens abschwächen will, also auf die berühmte Summennull strebt; deswegen auch der Vergleich mit der Stoa. Seine Erklärung ist der Ratschlag, es sich erträglicher zu machen. Wie eine diesseitige „Erlösung“ oder „Rettung“ für Wallace genau aussähe, kann man vielleicht im gemeinsamen Lesen zusammentragen; es bleiben ja noch einige Wochen.
Grüße von S. 291
rmw
ps
Dass im Roman, wie gesagt, an diesen Gedanken gemessen eher unmündige Figuren auftreten, könnte mit den zehn Jahren zusammenhängen, die zwischen beiden Texten liegen; muss aber nicht.
Iannis Goerlandt
16. September, 2009 um 20:52
Wallace’ Kenyon Commencement Speech, der hier schon öfters erwähnt wurde, ist zweifelsohne ein äußerst wichtiger Text, der für die Rezeption vom nächsten Jahr erscheinenden Roman The Pale King – wenn man zumindest seine Lektüre von Autoraussagen lenken lassen möchte – entscheidend sein wird. Allerdings finde ich es ein wenig verfehlt, die darin entwickelten Thesen relativ unvermittelt auf die Lektüre von Unendlicher Spaß zu übertragen.
Als ich im SS 2002 in einem Kurs über den ‚Great American Novel‘ und ‚enzyklopädische Literatur‘ Infinite Jest las, überfiel auch mich dieses Gefühl großer Dankbarkeit, eine Stimme gefunden zu haben, die – obwohl manchmal sehr vertrackt – direkt zu mir zu sprechen schien. Der Kurs bestand weiter aus der Lektüre von Robert Coovers The Public Burning, einem Roman, den ich schon zuvor, im Rahmen eines ‚Postmodernism‘-Seminars 2000 an der Universität Rostock, neben u.a. DeLillo und Vonnegut gelesen hatte: Während ich zwei Jahre zuvor Coover sehr genossen hatte, schien Coovers TPB nun überkonstruiert, weniger lebhaft, zu sehr eine explizit metafiktionelle Pastiche, um noch als ‚echt‘ zu wirken. Wallace war wirklich ‚neu‘: so etwas hatte ich noch nie gelesen.
(Nebenbei: von dreißig 30 Studenten haben 2002 nur zwei den Roman zu Ende gelesen, ich war der einzige, der über IJ eine Seminararbeit, und später auch meine Abschlussarbeit, schrieb. Der am meisten genannte Grund war, dass man mit den disparaten Plots nichts anfangen konnte, und die meisten hörten nach ungefähr 100 Seiten auf.)
Zu Infinite Jest gehörte die Lektüre vom sehr erhellenden Essay „E Unibus Pluram: Television and US Fiction“.* Darin entwickelt Wallace seine Gedanken zur Geschichte des Fernsehens, das im Laufe der Jahrzehnte immer selbstbezogener geworden sei, und er geht auf die Äquivalenten in der Literatur („Image-Fiction“) und das Problem der Ironie ein. Obwohl dieses Essay aus 1990 (gedruckt 1993) vielleicht noch besser zu den Geschichten „Little Expressionless Animals“ und „My Appearance“ aus Girl with Curious Hair passt, ist es auch ein gutes Programm für das, was Unendlicher Spaß bieten wollte:
Ich behaupte nicht, dass Wallace so schreibt: was er versucht, ist sich aus dem Käfig des Postmodernismus herauszuschreiben.* Aber die Loslösung von dem, was es vor ihm an Literatur gab, die ist für sein Schaffen sehr wichtig gewesen.
Neben „E Unibus Pluram“ kann man als Kontextualisierung auch die Essays zu David Lynch (persönliche Wahrheit in Kunst) und Michael Joyce (das Leben dieses Tennisspielers „as a Paradigm of Certain Stuff about Choice, Freedom, Discipline, Joy, Grotesquerie, and Human Competeness“) lesen (beide im Essayband A Supposedly Fun Thing I’ll Never Do Again), und sicherlich auch das sogenannte McCaffery-Interview (1993), in dem es u.a. heißt:
Es lohnt sich aber, den ganzen Text zu lesen.
Womit ich sagen wollte: obwohl Unendlicher Spaß immer noch ein sehr aktueller Roman ist, sollte man schon den Unterschied machen zwischen den verschiedenen Schaffensperioden: Wallace‘ Literatur hat sich im Laufe der Jahre erheblich geändert (nicht zu vergessen ist, dass zwischen The Broom of the System und The Pale King, worauf sich This Is Water bezieht, mehr als dreißig Jahre liegen. Die Zitate belegen, dass das auch seine Implikationen hat für die Bezugstexte, die man eventuell hinzunehmen könnte.
Über den Gefühlwert von Wallace‘ Literatur lässt sich viel mehr sagen. Ich komme bestimmt noch dazu, etwas darüber zu schreiben.
———–
* Aufgenommen in A Supposedly Fun Thing I’ll Never Do Again, deutsche Übersetzung in Schreibheft 56 (‚E Unibus Pluram: Das Fernsehen und der amerikanische Roman‘).
** Genauso wie JOI, dessen erste Filme „Käfig“, „Lichtarten“ und „Dunkle Logik“ (S. 1415) noch sehr technisch selbstbezogen sind (Meniscus Films bezieht sich ja sowohl auf die Linse als auf den crescent moon, seinen ‚nächtlichen‘ Anfang also – im (Schein-)Gegensatz zu den Werken von Heliotrope Films: auch sie strahlen selber kein Licht aus: sondern reflektieren ebenfalls, aber auf anderer Weise, die Sonne), während die Filme von Latrodectus Mactans Productions (die schwarze Witwe verweist ja auf die Spinnenphobie der Incandenzas) und Poor Yorick Entertainment Unlimited viel persönlicher, zwar immer noch grotesk und ironisch gebrochen, aber fast peinlich persönlich wirken (nicht von ungefähr ist PYELs erster Film „Es werde leicht“ [S. 1421])? JOI’s Ästhetik ist sicherlich nicht mit Wallace‘ Ästhetik gleichzusetzen, doch einige Parallelen gibt es – nur JOI gelingt es letztendlich nicht, aus dem Käfig herauszubrechen.
Clemens Setz
17. September, 2009 um 08:32
Da an dieser Stelle schon DWFs Essay über das amerikanische Fernsehen erwähnt wurde, sei mir erlaubt, in diesem Zusammenhang meine Lieblingspassage aus IJ zu zitieren. Da ich sie mir damals schon in eine eigene Word-Datei geschrieben habe, zitiere ich sie im Original, außerdem bin ich beim Lesen der Übersetzung noch längst nicht so weit, freue mich aber schon auf die Stelle.
(Orin spricht)
„I miss commercials that were louder than the programs. I miss the phrases “Order before midnight tonight” and “Save up to fifty percent and more.” I miss being told things were filmed before a live studio audience. I miss late-night anthems and shots of flags and fighter jets and leathery-faced Indian chiefs crying at litter. I miss “Sermonette” and “Evensong” and test patterns and being told how many megahertz something’s transmitter was broadcasting at. […] I miss sneering at something I love. How we used to love to gather in the checker-tiled kitchen in front of the old boxy cathode-ray Sony whose reception was sensitive to airplanes and sneer at the commercial vapidity of broadcast stuff. […] I miss stuff so low-denominator I could watch and know in advance what people were going to say. […] I miss summer reruns. I miss reruns hastily inserted to fill the intervals of writers’ strikes, Actors’ Guild strikes. I miss Jeannie, Samantha, Sam and Diane, Gilligan, Hawkeye, Hazel, Jed, all the syndicated airwave-haunters. You know? I miss seeing the same things over and over again.“
Diese Passage hat mich damals zu Tränen gerührt.
Iannis Goerlandt
17. September, 2009 um 09:04
Zwischen Broom (1987) und The Pale King (2010) liegen keine 30, sondern nur ungefähr 20 Jahre. Was jedoch an der Argumentation nichts ändert.