November 2009

Der Übersetzer dürfte (mit Walter Benjamins Unterscheidung in der „Wahlverwandtschaften“-Arbeit) eher für die Sachgehalte als für den Wahrheitsgehalt eines Romans zuständig sein, aber ich möchte mal einige Eindrücke zusammenfassen, die hier in letzter Zeit geäußert worden sind: Wallace manipuliert den Fokus sowie das Verhältnis von Erzählen und Erzähltem oder verfährt damit unkonventionell. Den Fokus stellt […]

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Nach fast 400 Seiten Spaß am Stück, starre ich den Videothekar mit leerem Blick an und kehre unverrichteter Dinge wieder zum Sofa zurück. MUSS. WEITER. LESEN. Das Subjekt hat Kaffeeflecken und Asche zwischen den Seiten, wir haben uns aneinander gewöhnt. Ich frage mich, wie Wallace es schafft, eine Stille herzustellen, wo eigentlich Getöse sein müsste. […]

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Das Grauen

1 Nov 2009

„Technisch großartig, dieses Werk, die Ausleuchtung und die Winkel bis in die Details der Einzelbilder geplant. Aber seltsam hohl und leer, ohne Gespür für ein dramatisches Telos – keine narrative Entwicklung auf eine richtige Geschichte hin; keine emotionale Entwicklung auf ein Publikum hin … Für Joelle waren diese Filme eher die Selbstgespräche eines hochintelligenten Menschen.“ […]

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30. Oktober

1 Nov 2009

16.30. Staufen. Viel Wasser, viel Alkohol. Pilgerstätte für St. Obstler. Welche Folgen C2H5OH-Abusus haben kann, sieht man im Angesicht des Rathauses. Sie wollten die Wärme der Erde nutzen, bohrten in wahrscheinlich angeschladerertem Zustand so für sich hin. Und jetzt muss alle naslang ein Statiker durchs Rathauscafé toben und erklären, ob man da noch Kuchen verkloppen […]

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26. Oktober

1 Nov 2009

17.30. Burg Baden. Übers Rheintal fällt der Dunst herein wie eine der Ado-Gardinen von früher. Die Lichter der französischen Chemiefabrik direkt hinter Grenze beginnen orange zu flackern. Und am Horizont geht allmählich die Sonne unter, leuchtet wie Saurons böses Auge über die Berge. Mr. Dooney R. Glynn erzählt gerade, dass er im Jahr des Herrn, […]

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Über das Buch

1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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  • TRIO 24: Ach du dickes Ding! | Sätze&Schätze: [...] Kapituliere ich ausnahmsweise vorzeitig, plagt mich noch lange, lange Zeit ein schlechtes Gewi [...]
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  • Steffen: Ja tatsächlich tolle Idee und schön umgesetzt. Das ist ein ziemlich vertrackte Stelle im Buch der [...]
  • (ohne Titel) « VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]
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