Oktober 2009

Die Leukodermatiker. Die Xanthodontiker. Die maxillofazial Fehlgebildeten. Die mit verzerrten Augenhöhlen aller Art. Traut Euch hervor unter dem Deckenfluter der Sonne, heißt es hier. Kommt rein aus dem Spektralregen. Wir sind gemeint. Wir sind allein. Wir sind allein mit dieser Stimme, dieser sparsamen und „seltsamen leeren“ Stimme. Sie kommt aus dem Radio, aus einem fast […]

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16. – 18. Oktober

19 Okt. 2009

23.30. Wieder am Wasser. Mystere heißt der Rotwein, wenn ich das richtig gelesen hab. Bis eben im Großraum gewesen. Es ist immer dasselbe mit der Messe. Je länger sie dauert, desto näher fühlt man fiesen Atem des Manns mit dem Hammer seinem Nacken kommen, und dann schlägt er zu, meist unterwegs nach Hause, und man […]

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Nach 800 Seiten …

17 Okt. 2009

Nach mehr als 800 Seiten US ist es mir jetzt gleich zweimal passiert, mitten in der Nacht trotz überquellender Müdigkeit mit dem Lesen nicht aufhören zu können. Zuvor war es problemlos gewesen, an beinahe jeder beliebigen Stelle, nicht ohne das schwarze Trauerband positioniert zu haben, die Schwarte zuzuklappen und bei nächster Gelegenheit irritationslos den Faden […]

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Auf S. 1052: „Marathe war bereit, jederzeit eines gewaltsamen Todes zu sterben, wodurch er seine Emotionen frei wählen konnte. M Steeply vom US-amerikanischen B.S.S. hatte verifiziert, dass die USA das weder verstanden noch zu schätzen wussten; es war ihnen fremd.“ Ehrlich gesagt, ich verstehe das auch nicht ganz. Der Zusammenhang zwischen der Wählbarkeit seiner Empfindungen […]

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15. Oktober

16 Okt. 2009

19.30. Bei S. gewesen, gestanden. Geradezu historisch. Zum 50. Mal Kritikerempfang. Der Wortgottesdienst der Buchmesse. Komisches Gefühl, dass es immer netter wird. Wenn noch die Literatur… Dann wärs gar nicht mehr auszuhalten. Die Witwe bestätigt, dass der Verlag zwar umzieht, die Klettenbachstraße aber in Frankfurt bleibt. Da sind wir aber froh. Wir haben eh schon […]

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expanded cinema

15 Okt. 2009

S. 709 „Der Filmemacher arbeitete in der Optik an vorderster Front. Holographie, Diffraktion. Er hatte vorher schon ein paarmal holographische Verfahren eingesetzt in Zusammenhang mit filmischen Angriffen auf die Zuschauer. Er war Mitglied der Feinseligen Schule oder so ’nem Käse.“ Die Wiener Ausgabe von sowas wie der „Feindseligen Schule“ vereinte offenbar Namen wie Weibel, EXPORT, […]

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Gastbeitrag von Stephan Bender (12. Oktober 2009, Volksbühne Prater im Foyer nach der Lesung, Gedächtnisprotokoll) Frage: „Herr Schmidt, darf ich Sie mal was Persönliches fragen?“ Harald Schmidt: „…aber gern…!“ Frage: „Kommt diese Zeit und die damit verbundene Stimmung, die Sie damals in ihrer Harald-Schmidt-Show in SAT1 hatten, irgendwann noch mal zurück?“ Harald Schmidt: „Nein die […]

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mich erreicht also der US vorläufig zunächst, wie ihn dfw geschrieben haben dürfte, als datei. beschwerlicher als am computer zu schreiben, bleibt es, am computer zu lesen. man kommt hinein, wenn man mit kafka lacht: „To envision us readers coming up and pounding on this door, pounding and pounding, not just wanting admission, but needing […]

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14/15. Oktober

14 Okt. 2009

0.30. 20. Stock über Frankfurt. Lässt alles nach hier. Die Messe ist eröffnet. Und der erste Stand ist schon zusammengebrochen. Der vom Berlin Verlag. Der Dreck von Littell? Sparsamkeit wars eher. Beim Empfang eben gabs Bons. Ein Getränk umsonst, den Rest muss man zahlen. Wenn das so weiter geht, machen wir im nächsten Jahr eine […]

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Das Ironie-Problem

13 Okt. 2009

Es hat ne Zeit gedauert, aber inzwischen mag ich „Unendlicher Spaß“. Ich finde den Roman angenehm ERNSTHAFT, auf eine in der Tat sehr uneuropäische Art. Die auf den ersten dreihundert Seiten und ein paar Zerquetschten drohende Monster-Supra-Komplexitätsanlage hat sich so ziemlich aufgelöst in drei Handlungsblöcke: die Tennis Academy, Ennet House und seine AA-Umgebung, die Felsnase, […]

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Über das Buch

1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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  • TRIO 24: Ach du dickes Ding! | Sätze&Schätze: [...] Kapituliere ich ausnahmsweise vorzeitig, plagt mich noch lange, lange Zeit ein schlechtes Gewi [...]
  • Christian: Gibt es auch günstiger: http://www.amazon.de/gp/offer-listing/B005NE5TA4/ref=dp_olp_used?ie=UTF8 [...]
  • Steffen: Ja tatsächlich tolle Idee und schön umgesetzt. Das ist ein ziemlich vertrackte Stelle im Buch der [...]
  • (ohne Titel) « VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]
  • VOCES INTIMAE: [...] aus Berlin zu sein, ist wohl nur für Berliner eine relevante Information. Like this:LikeS [...]