24.08. bis 01.12.2009

Ein paar tausend Leser auf infinitesummer.org haben bereits vorgemacht, wozu es nun auch im deutschsprachigen Raum Gelegenheit gibt: den Unendlichen Spass miteinander teilen!

licensed under Creative Commons by Steve Rhodes

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Das Projekt:
Ein 100tägiger öffentlicher Lesezirkel in Form eines Weblogs: www.unendlicherspass.de.

Es geht allein um David Foster Wallaces Roman Infinite Jest, den Ulrich Blumenbach jetzt ins Deutsche übersetzt hat: Unendlicher Spass.

Am 24. August 2009 erscheint das Buch im Verlag Kiepenheuer & Witsch und von da an für 100 Tage, bis zum 1. Dezember 2009, stürzen sich Schriftsteller, Übersetzer, Kritiker, Wissenschaftler und andere Leser auf die gemeinsame Lektüre dieses 1600seitigen brainwashers.

Sie berichten von ihrer Lektüre, wie sie vorwärts kommen oder eben nicht, notieren Bemerkenswertes, Aha-Momente, Kapitulationen, Erkenntnisse. Sie interpretieren, stellen Fragen, diskutieren mit den anderen, erstellen Listen und Links, kommentieren in Ton und Bild. Leser des Blogs können sich anmelden und (moderierte) Kommentare zu Beiträgen abgeben und so im Austausch mit den Autoren des Blogs eine weitere Diskussionsebene eröffnen.

Wie umfangreich und wie geartet ein Beitrag (oder wie viele Beiträge auch immer es dann tatsächlich werden) aussehen soll, liegt ganz im Ermessen jedes Einzelnen. Es geht nicht um Experten- oder Insidertum (wobei: wer will, soll auch das tun), sondern um eine entspannte, verzweigende, begeisterte oder verzweifelnde Lektüre all der orientierungslosen und neugierigen Leser von Unendlicher Spass.

Alle, die in 100 Tage unendlicherspass.de einsteigen, können sich an einem Fahrplan orientieren, in dem ein Lektürepensum von wöchentlich ungefähr 100 Seiten vermerkt ist.

Das Pensum ist ein Richtwert. Denn ganz haut das ja nicht hin mit dem Zeitraum: hielte man sich strikt an 100 Seiten, würden am Ende noch 200 Seiten Endnoten fehlen, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Natürlich wird es den einen oder die andere Leser/in geben, die zwischendurch mal vorpreschen oder dann wieder ermattet zurückbleiben, um dann ruhig mal von den Anstrengungen der anderen zu profitieren. Kommentare und Diskussion sind also willkommen!

Herausgeber von www.unendlicherspass.de ist der Verlag Kiepenheuer & Witsch. Redaktionell betreut wird die Website vom Autor und Kritiker Guido Graf.

12 Kommentare zu 100 Tage unendlicherspass.de

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Guido Graf

7. August, 2009 um 15:33

Um Kommentare abgeben zu können, müssen Sie sich mit Ihrem Namen und einer gültigen Email-Adresse anmelden.

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Pat Krug

16. August, 2009 um 22:17

Ich bin ganz einfach als Leserin dabei und freu mich auf interessante 100 Lesetage.

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Timarn

17. August, 2009 um 14:20

Hallo, gleiches gilt für mich! Ich bin auch ein einfacher Leser. Freue mich schon riesig auf nächste Woche, wenn es endlich losgeht.

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Peer

18. August, 2009 um 08:32

…und ich habe das Buch gerade vorgestern auf englisch fertig gelesen… :(

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Lou

23. August, 2009 um 18:13

Brainwasher:

Worte klopfen an –
sie sind Ausdruck von Innen

Lass sie herein –
zurück nach Drinnen.

Ich bin gespannt – darauf, was ein Buch in 100 Tagen im 21. Jahrhundert vermag; orientierungslos und neugierig? Ja, sicherlich, das sollten wir sein. Ich weiß noch nicht, als was ich dabei bin – vielleicht als (das/der) Mensch; schließlich hat jeder seine Chimäre.

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richard döhle

28. August, 2009 um 14:18

freue mich auf 100 lesetage

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Guido Graf

10. Oktober, 2009 um 15:00

Ein durchaus unendlicherspass.de ähnliches Projekt zu Ulrich Schlotmanns großartigen, über 1000 Seiten umfassenden Die Freuden der Jagd lässt sich hier verfolgen.

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Blogtips: Wahlrecht und Dogmatik | fxneumann · Blog von Felix Neumann

27. November, 2009 um 10:12

[…] war zwar sehr kurzweilig, aber auch extrem triviaorientiert), und demnächst läuft das Lese-Blog zu David Foster Wallaces »Unendlicher Spaß« […]

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M Nelitz

3. Januar, 2010 um 10:02

Eben begonnen du lesen
Ob ich das je zu Ende bringe…

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Guido Graf

3. Januar, 2010 um 23:00

nur zu!

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Franziska Funk

7. September, 2010 um 14:23

Den Inhalt dieses Buches, die Sprache und den Witz bekomme ich wohl nie wieder aus meinen Gedanken;) Ich werde es, selbst als Vielleser, immer mal wieder parallel lesen. Die Figuren sind, so verrückt es klingt, sehr gute Freunde von mir geworden, die ich nie wieder missen möchte. Unendlicher Spass ist meine Bibel!!!

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Djan Hajo

14. September, 2010 um 17:56

kann franziska nur recht geben, ein unglaublich intensives buch, die prosa bekommt man nicht mehr aus dem kopf. ausserdem beobachtet man seine umwelt mit ganz anderen augen und neigt dazu in wallace’s zynischer haarscharfer sprache zu denken.

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Über das Buch

1996 erschien »Infinite Jest« in den USA und machte David Foster Wallace über Nacht zum Superstar der Literaturszene. Vor einem Jahr nahm sich David Foster Wallace das Leben. Sechs Jahre lang hat Ulrich Blumenbach an der Übersetzung von Wallaces Opus magnum gearbeitet, dem größten Übersetzungsprojekt in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch.
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